Der Vorgängerverein des SC Altfalter...
Nach dem 2. Weltkrieg wurden in Altfalter viele Kriegsflüchtlinge angesiedelt, darunter mehrere junge Männer. Diese gründeten 1947 zusammen mit den jungen Einheimischen einen Fußballverein, den sie
FC 47 Altfalter
nannten. Als Vereinsorganisator zeichnete sich Herr Karl Demleitner aus, der später auch der erste Vorsitzende des SC Altfalter wurde. Der Verein war leider nicht sehr erfolgreich und löste sich bereits 1949 wieder auf.
Etwa 2 Jahre vor der Vereinsgründung hatten einige junge Männer und Jugendliche aus Altfalter und Umgebung eine Stammtisch-Mannschaft gegründet. Diese spielte sehr erfolgreich gegen andere „wilde“ Mannschaften wie z.B. Cafe Carola oder Linde Schwandorf. Um regelmäßig spielen zu können, beschloss man 1973, einen eigenen Verein zu gründen.
Am 21.12. 1973 trafen sich 40 Sportbegeisterte im Gasthaus Rosenturm, darunter Bgm. Josef Schrott, Pfarrer Hans Bayer und Lehrerin Anna List. Sie gründeten einen Sportverein, tauften ihn „Sportclub Altfalter“ und wählten die erste Vorstandschaft.
Nach der Gründung des SC Altfalter wurde das Vereinslogo vom Künstlerehepaar Wegerer entworfen. Mit ihrem kreativen Design schufen sie ein einzigartiges Symbol, das die Identität des Vereins prägt und seine Werte künstlerisch widerspiegelt.
Das Vereinslokal des SC Altfalter war von 1973 bis 1984 der Rosenturm im Herzen Altfalters. Dieses historische Gebäude diente als zentraler Treffpunkt für Vereinsmitglieder und spielte eine wichtige Rolle im sozialen Leben des Vereins.
Nach der Vereinsgründung dauerte es noch bis August 1974, bis die Punktspielrunde begann. Bis dahin wurde jede Gelegenheit zum Fußballspielen genutzt, auch der Fasching.
Nach der Vereinsgründung dauerte es noch bis August 1974, bis die Punktspielrunde begann. Bis dahin wurde jede Gelegenheit zum Fußballspielen genutzt, auch der Fasching.
Nach der Gründung des Vereins hatte die Vorstandschaft unter Führung von Karl Demleitner eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Herrn Demleitner kamen dabei seine Erfahrungen aus der Gründerzeit des
FC 47 Altfalter zugute.
Wohin soll der Fußballplatz?
Geplant war der Sportplatz bei der Schwarzachbrücke in Oberwarnbach. Dort befand sich auch schon der Fußballplatz des FC 47 Altfalter. Das Gelände ist aber im Landschaftsschutz-gebiet. Deshalb gab es keine Genehmigung.
Schließlich stellten Alois Singer und Heribert Pösl ihre beiden Wiesen in der Au zur Verfügung, die zum Sportplatz umfunktioniert wurden.
Wo duschen und umziehen?
Es gab kein Sportheim mit Umkleide- und Duschmöglichkeiten.
Die Gemeinde stellte das Schulhaus zur Verfügung. Allerdings gab es dort nur eine einzige Duschkabine und zwei Waschbecken für 2 Mannschaften und den SR.
Deshalb kam es immer wieder zu Beschwerden und Strafen durch den Fußballverband.
Wie kommt man an neue Trikots?
Die Mannschaften brauchten einen neuen Dress, weil die Trikots des Stammtisches wegen des Rückenaufdrucks nicht getragen werden durften.
Das Geld reichte nicht für einen neuen Dress, aber immerhin für gebrauchte Trikots, die von einem aufgelösten Stamm-tischverein günstig erworben werden konnten. Die Farbe spielte dabei keine Rolle.
Ab der Saison 1974/75 nahm der SCA mit zwei Senioren- und einer Jugendmannschaft am Punktspielbetrieb teil. Die 1.Seniorenmann-schaft belegte in ihrer ersten Saison auf An-hieb einen beachtlichen 4. Platz
Schon bald nach Vereinsgründung befassten sich die jeweiligen Vereinsführungen mit dem Bau eines Sportheims. Die verschiedensten Varianten wurden ins Auge gefasst, z.B. Umbau der Schule in Altfalter oder auch der Einbau von Duschmöglichkeiten in den Kuh- und den Schweinestall im Anwesen Aumeier.
von links: Lehner B., Hiebl E. und Bauer A.
Bernhard Lehner, 1981 zum 1. Vorsitzenden gewählt, verwarf alle bisherigen Pläne und beauftragte 1982 trotz mehrfacher Bedenken („zu weit vom Ort entfernt, kein Wasser- und kein Kanalanschluss, nicht finanzierbar, Hirschauer Stückl“) das Architekturbüro Hartinger (Wernberg) mit der Planung eines neuen Sportheims in Ödgarten. Baubeginn war 1983, (provisorische) Fertigstellung und Einweihung im Sommer 1984. Die Kosten betrugen 340.000.- DM.
Durch den Verkauf von „Bausteinen“ im Wert zwischen 5.- DM und 1000.- DM sollte die Vereinskasse aufgebessert werden. Der Erfolg war bescheiden, insgesamt kamen so 1.190 DM zusammen.
Am 15.Juni 1984 wurden Sportplatz und Sportheim mit einem Fest über drei Tage feierlich eingeweiht
Mit diesem Fest wurde auch das 10-jährige Gründungsjubiläum gefeiert.
Die erste Mannschaft spielte seit Vereinsgründung oft um den Aufstieg mit, verpasste ihn aber jedes Mal ganz knapp. Aus einer Bierlaune heraus wurde versprochen, dass eine Fußwallfahrt nach Altötting durchgeführt wird, wenn die 1. Mannschaft den Aufstieg schafft.
1982 war es dann soweit. Die Mannschaft wurde Meister und das Versprechen war einzulösen.
Etwa 30 Vereinsmitglieder fuhren mit dem Bus nach Massing, das etwa 15 km von Altötting entfernt ist. Per Fuß ging es dann weiter bis zum Wallfahrtsort. Pfarrer Bayer hielt zum Erstaunen der anderen Pilger einen Aufstiegs-Dankgottesdienst. Nach einer ausgiebigen Stärkung in einem Bier-garten gings per Bus wieder zurück nach Altfalter, dort auf dem direkten Weg in den Rosenturm zum Kühlen der vielen Blasen.
Im Jahr 1987 wurde der Geräteschuppen auf dem alten Sportplatz Opfer eines verheerenden Feuers. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnte die Brandursache bis heute nicht geklärt werden. Der Vorfall hinterließ eine Lücke in der Infrastruktur des Sportplatzes, doch die Gemeinschaft ließ sich davon nicht entmutigen. Schon bald wurde der Schuppen wieder aufgebaut und diente weiterhin als Lagerstätte für Sportgeräte und Ausrüstung.
Nach Jahrzehnten der Nutzung änderten sich jedoch die Umstände. Im Jahr 2022 endete der Pachtvertrag für das Gelände, was zur Folge hatte, dass der Geräteschuppen abgetragen und fachgerecht entsorgt werden musste. Damit schloss sich das Kapitel des alten Geräteschuppens, der einst Schauplatz eines mysteriösen Brandes war, endgültig.
Die FFW Altfalter konnte trotz beherzten Eingreifens nicht verhindern, dass die Umkleidekabinen bis auf die Grundmauern niederbrannten.
Sie löschte, wie das Bild zeigt, aus vollem Rohr, war aber gegen die Feuerwalze machtlos.
Inzwischen wurde das Sportheim schon mehrfach um- und angebaut und so den jeweiligen Bedürfnissen (u.a. dem Klimawandel) angepasst.
Weil der Rosenturm 1984 überraschend zusperrte, musste das EG zügig umgebaut werden: Mehrere Zwischenwände wurden herausgenommen, die Mauer zum Gymnastikraum durchbrochen, die Treppe in den Keller aufgefüllt und die WCs in einen Schankraum umfunktioniert. Das alles mit der ABM-Kraft Mike (Michael) Bösl. Zuletzt zauberte uns Wendelin Ripper aus Wölsendorf noch einen Kachelofen in den Clubraum.
Anbau der kleinen Garage 1987.
Anbau der großen Garage 1994.
Erweiterung der Terrasse 2011.
Modernisierung der Umkleidekabine 2017.
Neue Fenster 2018.
Neue Pelletheizung 2020.
Neues Flutlicht 2021.
Mit einem dreitägigen Fest vom 28. bis 30. Juni 2013 feierte der SCA mit einem bunten Rahmenprogramm seinen 40. Geburtstag. Im Festzelt sorgten die Stoapfälzer Spitzbuam, die Sternenfänger, der Moser Hias und DJ Fenkerl bei sehr kühlen Temperaturen für Stimmung.
Der Sportplatz gehörte über drei Tage den Fußballern. Der Nachwuchs, die Senioren und sogar die Alten Herren versuchten die zahlreichen Zuschauer mit ihrem fußballerischen Können zu beeindrucken.